Datum / Zeit
Kategorien
InhaltGesundheit ist nicht geschlechtsneutral. Die geschlechtersensible Medizin (Gendermedizin) berücksichtigt genau jene Unterschiede, die vor allem auf den unterschiedlichen Hormonhaushalt und dessen Auswirkungen auf den Stoffwechsel von Mann und Frau zurückzuführen sind. Diese Unterschiede wirken sich nachweislich auf die Entstehung und Verläufe von Krankheiten aus. Das hat auch Folgen für die Prävention und Therapie von ernährungsmitbedingten Krankheiten. Mit Blick darauf stellt sich die Ernährungsforschung aktuell die Frage ob und welche evidenzbasierten Empfehlungen für die Ernährungsberatung und Therapie abzuleiten sind.
Hinzu kommen soziokulturelle Faktoren. Im Umgang mit Körpergewicht und Essstörungen werden Unterschiede gemacht. Dies trägt dazu bei, dass Betroffene – sowohl Männer als auch Frauen – nicht angemessen behandelt werden. Deswegen möchten wir beim 21. Heidelberger Kamingespräch auch darüber diskutieren, wie wir Unterschiede in den Rollenbildern in ein gendergerechtes Konzept von gesunder Ernährung integrieren.
Beim 21. Heidelberger Kamingespräch gibt Dr.in Dorothea Portius, Ernährungswissenschaftlerin und Medical & Scientific Advisor mit Fokus auf geschlechtersensibler Gesundheitsforschung, einen Überblick über die zentralen Entwicklungen in diesem Bereich. Wie wirken biologische und sozialkulturelle Faktoren zusammen? Wo zeigen sich weiterhin Lücken – und welche Ansätze und Fortschritte gibt es bereits, um diese zu schließen?
Freuen Sie sich auf einen spannenden Impuls mit vielfältigen Einblicken – und diskutieren Sie mit über die Potenziale einer Medizin, die genauer hinsieht.
Referentin: Dr.in Dorothea Portius, Ernährungswissenschaftlerin und Medical & Scientific Advisor
Weitere Informationen finden Sie hier.